Förderung im Rahmen der Alfred-Prescher-Stiftung

Der ehemalige Coswiger Alfred Prescher hatte in seinem Testament aus dem Jahr 1945 verfügt, dass mit den Einnahmen aus dem Verkauf seines Grundbesitzes in Coswig eine Stiftung für Kriegsblinde geschaffen werden soll. So wurde im Jahr 2010 durch den Stadtrat der Großen Kreisstadt Coswig die Errichtung der „Alfred-Prescher-Stiftung“ beschlossen. Die Zinserträge aus dieser Geldanlage sollen gemäß Satzung für Stiftungszwecke verwendet oder thesauriert werden.

Bis zum Jahresende 2016 gingen bei der Stadtverwaltung Coswig vier Förderanträge ein, über die der Finanzausschuss als Stiftungskuratorium in nichtöffentlicher Sitzung am 4. Januar 2017 entschied. Dabei wurden alle Anträge satzungsgemäß bewertet und über die jeweilige Förderhöhe entschieden.

„Auch in diesem Jahr konnten wieder alle Anträge bewilligt werden.“ freut sich Bürgermeister Thomas Schubert.

So kann sich eine Coswigerin über eine neue Leuchtlupe mit 3,5-facher Vergrößerung freuen. Die Betreuungsgruppe Coswig des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Sachsen e. V. erhält, wie auch in den vergangenen Jahren, eine finanzielle Unterstützung für die  jährlich stattfindenden Veranstaltungen für Blinde und Sehschwache im Coswiger Raum.  In der Stadtbibliothek können auch in diesem Jahr wieder neue Hörmedien für sehbehinderte Bürger mit Mitteln aus der Alfred-Prescher-Stiftung angeschafft werden. Die Zentralbücherei für Blinde zu Leipzig erhält ebenfalls eine finanzielle Unterstützung für die Digitalisierung von alten Hörbüchern im Kassettenformat ins Daisy-Format.

Die nächste Ausschüttung von Fördermitteln der Alfred-Prescher-Stiftung ist für Anfang 2018 vorgesehen.

Thomas Schubert
Bürgermeister

Zurück