Gemeinsames Engagement

viele Leute sitzen an einem Tisch

Gemeinsames Engagement für ein nachhaltiges Coswig

Da miteinander verbundene Probleme auch nur im Zusammenhang gelöst werden können, entstand die Grundidee, in einer Kooperationsveranstaltung verschiedene Coswiger Nachhaltigkeits- und Klimaschutzprojekte gemeinsam vorzustellen. Im Rahmen der Workshopreihe „Klimalotsen“ der Verbraucherzentrale fand am 03. Mai 2025 unter dem übergeordneten Thema „Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung“ im Stadtteilladen „L 29“ (Lindenauer Straße 29) eine derartige Kooperationsveranstaltung statt.

Den Auftakt machte Susanne Krüger von der JuCo mit der Vorstellung der sozialen Läden „Kleidsam“ und „Aufgemöbelt“. Beides sind Projekte aus dem Programm „Nachhaltige soziale Stadtentwicklung“ im Rahmen des „Gebietsbezogenem Integrierten Handlungskonzept der Stadt Coswig“ (GIHK). In den beiden Läden werden von Möbeln über Haushaltswaren bis zur Kleidung hin viele gebrauchte Dinge zu niedrigen Preisen verkauft. Neben der sozialen Komponente wird auf diesem Weg auch die Umwelt geschont.

Einen Einblick in die Arbeit des Reparaturcafés gab der Leiter Thomas Schwarz. Hier retten die Mitarbeiter mit viel Liebe und Expertenwissen liebgewonnene Gegenstände vor dem Müll. Das Reparaturcafé wird betrieben unter der Trägerschaft des Vereins „Coswig - Ort der Vielfalt“ und in Kooperation mit der JuCo sowie der Stadtverwaltung Coswig. Ein Paradebeispiel für die gute Zusammenarbeit in der Stadt Coswig. Frau Dr. Heidrun Rudolph, Vorsitzende des Vereins, berichtete anschließend von der Arbeit aus der „Fahrradwerkstatt“. Hier wird eine nennenswerte Anzahl von Fahrrädern repariert und somit Ressourcen geschont, Müll vermieden und ein Beitrag zur umweltfreundlichen Mobilität geleistet.

Nach diesen praktischen Beispielen vor Ort wurden zwei Vorträge gehalten: Jürgen Wellerdt, der Klimaschutzmanager von Coswig, referierte über Möglichkeiten und Grenzen des nachhaltigen Bauens. Für den Klimaschutz spielt die Bauwirtschaft aufgrund der hohen Energieverbräuche und Stoffströme eine entscheidende Rolle. Neben dem Vortrag waren auch verschiedene nachhaltige Baustoffe mit im Gepäck, um diese den Teilnehmern vorzustellen. Abschließend erklärte Elisa Gebauer neue Denkansätze vom Cradle to Cradle e. V. und stellte auf anschauliche Weise dar, warum nur eine konsequente Kreislaufwirtschaft aktuelle ökologische, ökonomische und soziale Probleme lösen kann.

Die Teilnehmer haben sich vernetzt und wollen sich perspektivisch in regelmäßigen Abständen austauschen, um Ihr Wissen zu teilen bzw. an Interessierte weiterzugeben.

Jürgen Wellerdt
Klimaschutzmanager der Stadt Coswig

Zurück