Was wurde aus den Ideen der Sozialraumkonferenz?

Wir erinnern uns: Vor einem Jahr trafen sich in der Börse Vertreter*innen der Coswiger Bürgerschaft, der Vereine, des Stadtrates, der Stadtverwaltung und des Landratsamtes sowie von sozialen Projekten. Beraten wurde die wichtige Frage, welche bürgernahen Angebote in Coswig künftig gebraucht würden. Es bildeten sich Teams, die seitdem an den erarbeiteten Schwerpunkten weitergearbeitet haben und trotz der Corona-Beschränkungen zu erfreulichen Ergebnissen gekommen sind:

Eine Arbeitsgruppe (AG) befasste sich mit der Frage, wie Coswiger Jugendliche noch besser an Entscheidungen, die sie betreffen, beteiligt werden können. Damit sie erst einmal ihre Möglichkeiten kennen lernen, ist geplant, dass Stadtverantwortliche die Jugendhäuser aufsuchen und sich den Fragen der Jugendlichen stellen („Das Rathaus kommt zu den Jugendlichen“). Eine Fraktion des Stadtrates bietet zukünftig eine offene Sprechstunde im Vorfeld ihrer monatlichen Sitzung an. Des Weiteren sollen Jugendliche bei der Umsetzung des Förderprogramms CoAktive beteiligt werden, z.B. an der Umfeldgestaltung der Bikerstrecke in der Weinböhlaer Straße.

Ein weiterer Schwerpunkt stand unter der Überschrift „Digitale Informationsnetzwerke zu sozialen Angeboten“. Ein schönes Ergebnis ist hier das Coswiger „Jugend-Padlet“, das rechtzeitig online gehen konnte, um Kinder, Jugendliche und Familien z.B. über anstehende Ferienangebote zu informieren: https://padlet.com/Jugendseite/Startseite  

Andere Bevölkerungsgruppen, die Freizeit- oder Beratungsangebote wahrnehmen möchten, können sich nun in den Hauseingängen der WBV-Wohnhäuser von digitalen Haustafeln inspirieren lassen

Auch die AG „Würdigung des Ehrenamts“ war fleißig. Im Mai konnten die ersten Ehrenamtskarten an Freiwillige ausgereicht werden. Damit können sie zahlreiche Vergünstigungen in Sachsen wahrnehmen. Der Tag der Nachbarn im Juni 2021 war ebenfalls ein Dankeschön für ehrenamtliches Engagement. Ein Positionspapier zur Anerkennungskultur in Vereinen steht vor der Vollendung.

Das Team „Vereine und Mobilität“ kam trotz der Corona-Einschränkungen in seinem Bemühen weiter, einen Kleinbus für Vereine zu organisieren. Ein gebrauchtes Fahrzeug steht in Aussicht; jetzt müssten noch die Übergabemodalitäten und eine Förderung der monatlichen Fixkosten organisiert werden.

Auch der Wunsch nach einem Bürgertreff im Spitzgrund wurde nicht vergessen. Kontinuierlich werden hier Fördermöglichkeiten für einen passenden Raum ausgelotet. Ein kleiner Wochenendtreff für Menschen im besten Alter entsteht derzeit im Stadtteilladen L29.

Das Thema „Bedarf an Schulsozialarbeit in Grundschulen“ wurde weitergedacht. Einige Grundschulen in Coswig haben Förderanträge beim Landkreis gestellt und hoffen auf eine Bewilligung.

Es bewegt sich also etwas in Coswig. Die Ideen der letzten Sozialraumkonferenz sind keinesfalls verpufft – und bei einer Folgekonferenz im nächsten Jahr können gern wieder neue dazu kommen.

Susanne Krüger (JuCo Soziale Arbeit gGmbH)
Quartiersmanagement in CoswigJuCo Soziale Arbeit gGmbH

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