Ein deutsch-tschechisches Team aus Stadträten, Verwaltungsmitarbeitern und Bürgern beider Städte mit Oberbürgermeister Frank Neupold als „Kapitän“ startete am 8. September vormittags nach einem kleinen Empfang im Alten Rathaus Lovosice.

Sowohl landschaftlich als auch kulturell gehört das Elbtal zwischen den beiden Partnerstädten zu den beeindruckendsten Abschnittes des Elberadweges. Breit und behäbig ist die Elbe vor Ústí n.L., wo das Masaryk-Wehr die Wassermassen zurückhält. Entlang des Flusses sind die sonnigen Elbhänge von Reben bedeckt, Angler schaukeln auf den sanften Wellen, und eine Fähre bringt Radfahrer und Wanderer zwischen Malé und Velké Žernoseky über den Fluss.

Zwischen Ústí und Děčín gibt es Vieles zu besichtigen – die 24 Radler begnügen sich diesmal mit einem Blick auf Schreckenstein und die Větruše samt Seilbahn, die Kirche Mariä Himmelfahrt in Ústí, die Marienbrücke, das Schloss in Velké Březno, die Schäferwand mit der Via ferrata, das Schloss und die alte Steinbrücke in Děčín, um weiter bis nach Hřensko zu flitzen und noch ein wenig Zeit für die herrliche Felslandschaft der Böhmischen Schweiz zu haben.

Am zweiten Tag, während sich der Muskelkater langsam zurückzog, ging es bei wiederum traumhaften Herbstwetter durch die malerische Sächsische Schweiz, wo uns vom Königstein aus Salut geschossen wurde! Nach mehreren Elbüberquerungen gelangten wir über Pirna bis zum Blauen Wunder, der letzten Station vor dem Ziel. Kurz vor Coswig fielen die ersten Tropfen, was der guten Laune keinen Abbruch mehr tun konnte, und zum Abschiedskaffee wurden bereits Pläne für die Tour im Folgejahr geschmiedet. Dann geht es elbaufwärts – hoffentlich mit Rückenwind.

Diese grenzüberschreitende Radtour wurde im Rahmen des Projektes Aktive Partnerschaft: Kommunikation, Vertrauen, Zusammenarbeit aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.