Greensill Bank - auch Coswig betroffen

Am 17.03.2021 wurde der Ältestenrat des Stadtrates darüber informiert, dass die Stadt Coswig von der Insolvenz der Greensill Bank betroffen ist. Im Dezember 2020 wurden bei dieser Bank 2,5 Mio. Euro für 7 Monate angelegt.

Vor dem Abschluss wurden Alternativen geprüft sowie die Bonität der verschiedenen Banken geprüft; die Ratings für Greensill gaben keinen Anlass zu Bedenken.

Um ein spekulatives Geschäft handelte es dabei nicht. Das Ziel der Geldanlage bestand nicht im Erzielen von Zinserträgen (Zinssatz 0,03%), sondern vielmehr in der Vermeidung von Negativzinsen. Dazu bedient sich die Verwaltung insgesamt der Strategie, die Liquidität bei verschiedenen Banken mit unterschiedlichen Laufzeiten möglichst breit zu streuen.

Anwaltliche Unterstützung wurde bereits eingeholt, und die Stadtverwaltung ist auch mit weiteren Kommunen in Kontakt, um das Vorgehen gemeinschaftlich abzustimmen. Denn offensichtlich führte kriminelles Geschäftsgebaren zur Schieflage und somit zur Insolvenz der Bank. Inzwischen wurde von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) Strafanzeige gestellt.

Die Stadträte werden demnächst ausführlich über das bevorstehende Insolvenzverfahren der Greensill Bank und über das weitere Vorgehen informiert. Aus prozesstaktischen Gründen wird dies in nichtöffentlicher Sitzung erfolgen.

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