Wegweise für Radwegenetz

Praktikanten stellen die neuen Radwegweiser vor

Immer mehr Menschen fahren statt dem Auto mit dem Fahrrad zur Arbeit oder um kleinere Erledigungen zu tätigen. Es ist nicht immer leicht, dabei den optimalen Weg zu finden - erst Recht als Ortsfremder. Gute Wegweiser sind daher hilfreich. Und ein gut ausgebautes Radwegenetz ist eine Motivation, öfter mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zu fahren.

Das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr hat 2015 eine neue Richtlinie zur Radverkehrswegweisung im Freistaat Sachsen erarbeitet.

Da viele der früheren Radwegweiser auch in Coswig dieser neuen Richtlinie nicht entsprachen, wurden nun die vorhandenen Radwegweiser an die neue Richtlinie angepasst. Neue Wege wie die Radverbindung zwischen Weinböhla-Auer-Friedewald (2021 fertiggestellt) sind von Anfang an entsprechend beschildert.

Die Planung haben die Auszubildenden bzw. Studenten Lara Schumann (Bildmitte) und Jessica Einicke (2022) bzw. Paul Löwe (2019) im Rahmen ihrer Praktika im FB Ordnungswesen der Stadtverwaltung Coswig übernommen. In ihren Konzepten haben sie die Nah- und Fernziele berücksichtigt. Und da nicht nur Touristen die Radrouten nutzen, sondern der Alltagsverkehr einen Großteil des Radverkehrs bestimmt, mussten die Routen auch dafür neu beschildert werden.

Längs im Elbtal ist der Elberadweg der bekannteste und meistgenutzte Radweg. Das bisherige Netz in Coswig, das hauptsächlich aus quer zum Elbtal verlaufenden Radwegen bestand, wurde nun um weitere Längsverbindungen ergänzt.

Die Sicherheit der Radfahrer steht an oberster Stelle. Daher ist es wichtig, sie entlang möglichst verkehrsarmer Trassen zu führen. Wo dies nicht möglich war, wurden natürlich die sichersten Trassen gewählt.

Ein Beispiel dafür ist die Route über die Lutherstraße und Johann-Sebastian-Bach-Straße statt der Hauptstraße. Die Hauptstraße ist stark befahren und verfügt über keinen sicheren Radweg; die Lutherstraße sowie die Johann-Sebastian-Bach-Straße hingegen sind wenig befahren. Die Route mündet am Ende auf den Radweg an der Dresdner Straße. Dies ist zwar eine Hauptverkehrsstraße, verfügt jedoch über verkehrssichere Trassen.

Als äußerst problematisch stellte sich die Situation der Überbeschilderung in der Stadt dar. Insbesondere an Knotenpunkten hingen Wegweiser oftmals an Pfosten, die durch mehrere verschiedene Verkehrsschilder alles andere als übersichtlich waren. Dort mussten zum Anbringen der Radwegweiser Alternativen gefunden werden, die besser erkennbar sind und der Richtlinie entsprechen.

Nun werden die nächsten Schilder durch Mitarbeiter des Baubetriebshofes vom städtischen Eigenbetrieb Kommunale Dienste aufgestellt bzw. angepasst.

Möglich ist dies durch die Unterstützung des Landkreises Meißen, der von den ca. 12.000 € Gesamtkosten 50% förderte, des Tourismusverbandes Elbland Dresden e. V., der Kulturlandschaft Moritzburg GmbH und der Wettinischen Forstverwaltung.    

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