Zum Frauentag

Blumenstrauß - Blick von oben

Liebe Frauen,

anlässlich des Frauentags am 8. März möchte ich die Gelegenheit nutzen und Ihnen von Herzen DANKE sagen.

Frauen sind häufig Helferin in der Not, Kümmerin, Seelentrösterin, Mutmacherin, Organisierende, Versorgerin oder Kraftspenderin. Und sehr häufig für Andere da. Hoffentlich haben Sie Menschen in Ihrem Umfeld, die Ihre Seele trösten, wenn diese es benötigt oder Ihnen Mut zuspricht, wenn eigentlich alles viel zu viel ist.

Es gibt aber viele Menschen, die niemanden haben und das gerade jetzt schmerzlich spüren. Den Menschen biete ich zumindest immer mein offenes Ohr an. Ganz im Sinne von Hilde Domin, einer bekannten, leider schon verstorbenen Lyrikerin: „Wenn Sie so allein sind, müssen Sie besonders gut zu sich sein. Und in einem Interview sagte sie einmal: „Schauen Sie, wenn ich einmal allein sein muss, stelle ich mir jeden Morgen eine Rose auf den Frühstückstisch.“

Was für ein schönes Bild. Gemeint ist damit, denken Sie an sich, seien Sie gut zu sich, achten Sie auf sich, schützen Sie sich, honorieren Sie sich und feiern Sie sich.

Ich weiß natürlich, dass eine Rose nicht jeden Morgen dabei hilft, den Alltag mit all seinen Herausforderungen, zu bewältigen, um gut durch den Tag zu kommen. Besonders jetzt nicht, in dieser schwierigen Zeit für uns alle. Da schweben auch oft dunkle Wolken über dem Kopf. Auch diese haben ihre natürliche Daseinsberechtigung. Doch hoffentlich ziehen diese nach einer Weile wieder vorüber und Sie können sich wieder eine Rose hinstellen. Das wäre großartig. Das ist keine Selbstverständlichkeit und eine Stärke, die viel Kraft kostet.

D er Beitrag, den ihr leistet, ist unendlich wertvoll.

A ber, passt gut auf euch auf.

N icht den Mut verlieren.

K inder, Haushalt, Job, Oma, Opa, Hund, Ehrenamt – rockt ihr alles.

E hrlich, ihr seid wunderbar!

Erst recht in der schwierigen Zeit, in der wir uns alle seit Monaten befinden. Corona hat uns immer noch fest im Griff und macht vieles sichtbar, was zuvor im Verborgenen stattfand. So auch was Frauen alles täglich leisten, besonders Alleinerziehende und Familien. Ein einfaches Dankeschön reicht dafür nicht aus:

Es braucht viel mehr, wie beispielsweise eine gerechte Bezahlung von Frauen und Männern in allen Berufsgruppen, besonders in den sogenannten systemrelevanten, in denen überwiegend Frauen arbeiten.  Oder die Anpassung der Arbeitszeit von Frauen und Männern, sodass Familien sich die Arbeit zuhause mit den Kindern und im Haushalt und den zu pflegenden Angehörigen teilen können. Die Liste würde zu lang werden…

Corona hält uns deutlich den Spiegel vor die Augen und zeigt auf, wo wir stehen…Viele am Rande ihrer Erschöpfung oder gar schon drüber. Man kann gar nicht genug dafür danken, was Sie alles bewältigen.

Für Ihre Energie, Ihre Power, Ihr Engagement und Ihre Courage möchte ich DANKE sagen! Unabhängig davon, in welcher Lebenssituation Sie sich befinden. DANKE dafür, was Sie alles täglich stemmen.

Ich stoße auf Sie Alle an und erhebe mein Glas auf Sie. Leider in diesem Jahr nur bildlich. Ich hoffe sehr, dass wir uns nächstes Jahr wieder persönlich begegnen können, um gemeinsam diesen Tag feierlich zu begehen.

Herzlichst, Katja Kulisch
Gleichstellungsbeauftragte

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